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AutorenbildAnnette Gebauer

Kein Stück verstaubt

Aktualisiert: 18. Juli

Rückschau nach sieben Jahren



Auch wenn das Buch mittlerweile schon sieben Jahre auf dem Buckel hat - es ist aktueller denn je. 

Spätestens seit Corona wandeln wir von einer unerwarteten Krise zur nächsten und die Frage ist, wie wir uns angesichts der anhaltenden Dynamik auf das Unerwartbare besser einstellen können.


"Das Workbook braucht den Vergleich mit dem Klassiker von Weick & Sutcliffe nicht zu scheuen. Es ist auf dem besten Weg ein opus magnum der Organisationsforschung im deutschsprachigen Raum zu werden."

Zeitschrift für Organisationsentwicklung


Im Buch geht es um die Erkenntnisse von erfolgreichen Hochrisikoorganisationen und wie sie sich organisieren, um besser mitzubekommen, was um sie herum geschieht und schnell darauf reagieren zu können. Jedes Unternehmen benötigt Antizipations- und Resilienzfähigkeiten. Es gibt viele Parallelen zu den Prinzipien des agilen Organisierens, jedoch mit einem ganz zentralen Unterschied: Während die Ideen des Agilen oft auf Eindeutigkeit getrimmt sind (Lernen/Anpassung = gut) werden beim High Reliability Organizing stärker die zugrunde liegende Paradoxien aufgedeckt: Wie also ist es möglich, Sicherheitsanforderungen und Anpassungsnotwendigkeiten unter einen Hut zu bekommen? Wie können Regeln einerseits verbindlich eingefordert werden und es andererseits erlaubt werden, sie gezielt zu beugen? Wie kann Systemlernen ermöglicht werden, ohne die einzelnen Personen aus der Verantwortung zu entlassen? usw.


Wir freuen uns jedenfalls sehr über das laufend gute Feedback und Rezensionen!


"Der systemischen Organisationsberatung wird bisweilen vorgeworfen, dass ihr komplexes Theoriegebäude in der Praxis folgenlos bliebe und die konkrete Interventionsgestaltung sich nur aus dem Methodenrepertoire der klassischen Organisationsentwicklung bediene. ,Kollektive Achtsamkeit organisieren‘ zeigt auf eindrucksvolleWeise, wie systemische Organisationstheorie einen neuen und produktiven Blick auf ganz praktische Problemlagen des Organisierens werfen kann, wie die Beobachtung sozialer Systeme als Kommunikationssysteme Unterschiede erzeugt, die für die Veränderung von Organisationen einen Unterschied machen, und wie aus dieser Theorieanlage heraus eigenständig akzentuierte Interventionskonzepte entwickelt werden können. Eine weitere Leistung des Buches liegt darin, trotz seiner Praxisorientierung zahlreiche Erkenntnisse zu organisationalen Risiken und Kompensationsstrategien (z.B. aus der Forschung zu High Reliability Organizations) in kompakter Form zusammengetragen und in einer eigenständigen Denkperspektive weitergeführt zuhaben. Dass das Hype-Thema Achtsamkeit von Gebauer auf einer organisationstheoretisch belastbaren Ebene neugerahmt wird, ist nicht nur aus der Sicht der Organisationswissenschaften verdienstvoll, sondern mag auch der in der Praxis weit verbreiteten unseligen Tendenz entgegenwirken, steigende Risiken und Belastungen der Arbeitswelt in Form von Achtsamkeits- und Resilienztrainings für die Mitarbeitenden zu individualisieren. Gleichzeitig hat kollektive Achtsamkeit in der gegenwärtigen Diskussion um Agilität das Potenzial, den bislang weitestgehend abgeschatteten missing link zwischen hierarchiefreier Selbstorganisation und klassisch-hierarchisch aufgebauten Großunternehmen ein wenig aufzuhellen."

GIO, Falko von Ameln


 


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